Der Name Rürup ist bekannt - oft verbunden mit eher zwiespältigen Gefühlen. Dabei beschreibt er die so genannte Basisrente, die mit erheblichen Steuervorteilen eine durchaus attraktive zusätzliche Altersvorsorge darstellt. Die so genannte Rürup-Rente ist ein steuerlich gefördertes System der privaten Vorsorge. Eine Basisrentenversicherung, die Rürup-Rente, stellt besonders für Selbstständige und Besserverdienende eine Alternative zur so genannten Riester-Rente dar. Der Hauptunterschied zwischen Riester und Rürup liegt in der steuerlichen Betrachtung der eingezahlten Beiträge.
Die Basisrentenversicherung kann mit 62 % zusätzlich von der Steuer abgesetzt werden. Also alle Beiträge bis zu einer Höhe von 12000 € (bei Alleinstehenden) sind steuerfrei. Bei der Auswahl der Versicherers gibt es natürlich erhebliche Unterschiede in der Rendite, in der Hinterbliebenenabsicherung und auch in Bezug auf die Leistungsphase und das Ablaufmanagement. Mögliche Renditen liegen hier - je nach Anbieter - bei 5 - 7 %. Durch den Insolvenzschutz können weder Sozialamt noch Arbeitsamt auf das entsprechende Geld zugreifen.
Ein Nachteil ist durchaus der, dass die Rürup-Rente im Alter besteuert wird. Des Weiteren ist nur eine Rentenauszahlung ab dem 60. Lebensjahr möglich, was die Flexibilität als Kapitalanlage erheblich einschränkt. Nichtsdestotrotz ist im Hinblick auf die staatliche Förderung der Vorteil in jedem Fall nicht unbeachtlich. Die Rürup-Rente lohnt sich für den Selbstständigen, wenn Geld übrig ist und fürs Alter zurückgelegt werden soll.
Ein Selbstständiger, der am Ende des Jahres erheblichen Gewinn verbuchen kann, sollte in jedem Fall die Basisrentenversicherung abschließen - eine rückwirkende Zahlung ist möglich und somit kann eine weitere Sonderausgabe verbucht werden. Die Basisrentenversicherung ist somit eine steuersparende Anlage und es ist unverzichtbar, sich rechtzeitig mit seinen Finanzen auseinanderzusetzen, bevor unnötig Geld verschenkt wird. Die Basisrentenversicherung kann bei verschiedenen Anbietern abgeschlossen werden - hier gilt: Vergleichen lohnt sich, denn es ist das eigene hart verdiente Geld worum es geht.
Foto: Alesia Belaya
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