Börse und Aktien

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Anleger, die an der Börse Aktien handeln, sind erfahrungsgemäß erfolgreicher, wenn sie nicht planlos agieren und sich von Stimmungen und Meinungen leiten lassen, sondern sie eine plausible Strategie verfolgen und konsequent umsetzen. Erfolgreiche Strategien beruhen auf einer stringenten theoretischen Grundlage. Diese finden Investoren entweder in der fundamentalen oder der technischen Analyse bzw. einer Kombination aus beiden Ansätzen.

Beide Ansätze haben in der Vergangenheit bereits unter Beweis gestellt, dass es sich mit ihnen erfolgreich an der Börse Aktien handeln lässt. Die fundamentale Marktanalyse versucht, die Bewertung eines Unternehmens an der Börse in Relation zur betriebswirtschaftlichen Verfassung zu setzen. Der Fokus liegt dementsprechend auf Umsatz und Gewinn sowie weiteren aus der Bilanz abzuleitenden Größen. Eine der wichtigsten Kennzahlen der fundamentalen Analyse ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Es gibt ab, mit welchem Vielfachen der Unternehmensgewinn des kommenden Jahres sich im Aktienkurs widerspiegelt. Ein KGV von 10 etwa sagt aus, dass der erwartete Jahresgewinn den Folgejahres pro Euro mit 10 Euro an der Börse notiert wird. Anleger, die an der Börse Aktien für ihr Portfolio auswählen, können sich so ein Bild über das Bewertungsniveau einzelner Papiere sowie des Gesamtmarktes machen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis allein sagt relativ wenig aus. Es gewinnt erst im Kontext mit seinem historischen Verlauf und dem KGV anderer Unternehmen desselben Segments an Bedeutung. Ist eine Aktie deutlich günstiger bewertet als die Konkurrenz, kann dies als Kaufgelegenheit interpretiert werden. Grundsätzlich schenken fundamental orientierte Anleger an der Börse Aktien die größte Aufmerksamkeit, wenn das KGV sowohl im Verglich zur Konkurrenz als auch im historischen Rückblick niedrig ist.

Gier und Angst: Wie die Börse Aktien bewertet

Die Erfahrung zeigt, dass die Börse Aktien nicht allein auf der Grundlage betriebswirtschaftlicher Größen bewertet. Vielmehr spielt auch die Stimmung im Markt eine bedeutende Rolle. Herrscht große Zuversicht vor und verdrängen die Anleger Risiken, kommen oft Bewertungsniveaus zustande, die aus rationaler Sicht nicht nachvollziehbar sind. Umgekehrt werden an der Börse Aktien in einer Phase der Angst oft so niedrig bewertet, dass selbst der einfache Liquidationserlös die Marktkapitalisierung übersteigt. Solche Situationen sind für fundamental orientierte Anleger sehr gute Einstiegsgelegenheiten, auch wenn es in der Praxis sehr schwierig bzw. unmöglich ist, exakt den richtigen Moment abzupassen.

Die Technische Analyse fußt auf einem grundlegend anderen Konzept und lässt Umsatz und Gewinn eines Unternehmens bei der Analyse des Marktes außen vor. Die grundlegende Prämisse der Techniker geht davon aus, dass alle marktrelevanten Informationen bereits im Kurs einer Aktie enthalten sind. Zudem wird unterstellt, dass einmal etablierte Trends sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit fortsetzen als dass sie es nicht tun.

Auf diesen Überlegungen aufbauend suchen technisch orientierte Anleger an der Börse Aktien für ihr Portfolio aus, die bestimmte quantitative Kriterien erfüllen. So können etwa ausschließlich Aktien gekauft werden, die sich schon über einen längeren Zeitraum und recht konstant nach oben bewegen. Der Kurstrend ist für den technischen Analysen wichtiger als der Gewinntrend eines Unternehmens. Deshalb wird den Aktiencharts auch größere Beachtung geschenkt als der Bilanz. Einige Anleger kombinieren die beiden Ansätze miteinander. Eine mögliche Strategie kann dann etwa vorsehen, nur Unternehmen mit positiver Umsatz- und Gewinnentwicklung zu kaufen, die sich in einem intakten nach oben zeigenden Kurstrend befinden.

Foto: Alesia Belaya

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