Mutter aller Börsen: Handeln in den USA

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Viele deutsche Anleger versuchen ihr Glück mittlerweile auch auf dem US-Aktienmarkt. Die US-Boersen bieten vielfältige Chancen, weil es zahlreiche große und mittlere Unternehmen gibt, deren Aktien an der NYSE oder der Nasdaq gehandelt werden können.

Die US-Boersen geben auf den internationalen Finanzmärkten noch immer den Ton an. „Wenn Amerika hustet, bekommt Europa die Grippe“. So lautet ein altes Sprichwort unter Börsianern. Die Aussage enthält sehr viel Wahres. Durch die enge wirtschaftliche Vernetzung der Volkswirtschaften dies- und jenseits des Atlantik wirken sich positive wie negative Entwicklungen in den USA sehr schnell auch auf die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und Europa aus. Die Konjunktur wiederum spiegelt sich schnell in der Entwicklung an den Aktienmärkten wider. Was also liegt näher, als sich der Quelle aller Marktimpulse zuzuwenden und direkt an den US-Boersen zu handeln?

Handel an US-Boersen

Der Handel an US-Boersen ist für deutsche Kunden mittlerweile relativ einfach zugänglich. Bei Online-Brokern kann in der Regel problemlos eine Order in den USA erteilt werden. Einige Banken bieten auch spezielle Konten mit einem direkten Zugang zu den US-Boersen an. Diese unterscheiden sich von einer gewöhnlichen Order über das einfache Depotkonto allerdings vor allem im Preis für die Transaktionen.

US-Boersen: Währungsrisiko beachten

Die US-Boersen bieten für jegliche Anlageziele Möglichkeiten. Professionelle Trader, die im Minutentakt Orders platzieren und Positionen nur wenige Stunden halten kommen ebenso auf ihre Kosten wie langfristig orientierte Investoren, die über Jahre hinweg von der Entwicklung eines Unternehmens profitieren möchten. Alle Aktivitäten an den US-Boersen aber haben eines gemein: Sie sind mit einem latenten Währungsrisiko verbunden. Aktien, die in Dollar notiert sind und auf Dollar lautende Guthaben auf Handelskonten verlieren für Europäer an Wert, wenn sich der Dollar gegenüber dem Euro abwertet. Wird eine Aktie verkauft und der Erlös dann in Euro umgetauscht, entsteht ein Wechselkursverlust. Wechselkursverluste können große Ausmaße annehmen und den Handelserfolg an den US-Boersen signifikant beeinträchtigen.

Kursschwankungen an den Devisenmärkten

Die Kursschwankungen an den Devisenmärkten waren in den letzten Jahren sehr intensiv. Erzielt ein europäischer Anleger mit einer US-Aktie 15 Prozent Gewinn im Jahr und wertet der US-Dollar im gleichen Zeitraum um 10 Prozent gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung ab, reduziert sich der Gewinn auf fünf Prozent. Auch Verluste allein aufgrund der Wechselkursverluste sind beim Handel an den US-Boersen möglich. Investoren tragen somit ein zusätzliches Risiko und für einige Anleger wurde aus dem Traum von einer Karibikkreuzfahrt durch Gewinne schnell ein Erwachen mit realen Verlusten. Dem Risiko steht selbstredend auch eine Gewinnchance gegenüber: Wertet der US-Dollar gegenüber dem Euro auf, verbessert sich das Anlageergebnis und die Gewinne fallen höher bzw. etwaige Verluste geringer aus. Anleger, die das Geschehen an den US-Boersen aktiv verfolgen, stellen schnell fest, dass es einige Unterschiede im Vergleich zur europäischen Spielart des Parkett-Alltags gibt, die es zu kennen gilt. Die Unterschiede betreffen zum Beispiel Wirtschaftsdaten. In den USA werden insgesamt fünf verschiedene Arbeitslosenquoten berechnet und regelmäßig veröffentlicht. In Deutschland sind hingegen maximal zwei Quoten im Umlauf. (siehe auch www.usa-netz.de)

Verbrauchervertrauen

Zu den wichtigsten Wirtschaftsdaten an US-Boersen zählt das Verbrauchervertrauen, das von der Universität Michigan ermittelt und veröffentlicht wird. Es gilt als eine der zentralen Größen für die konjunkturelle Entwicklung in den USA und damit für die Kursentwicklung von Dow Jones und Co.

Foto: RRinnau

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